Über uns



Unsere Vision ist, diese faszinierenden Tiere und deren Leistung “ganzheitlich” zu betrachten. Daher fokussieren wir uns nicht “nur” auf die Herstellung von Honig, sondern auch auf die Veranschaulichung der Bedeutung dieser Insekten auf unsere Umwelt.

Wie alles begann…

Mein Großvater – er war das vierte von insgesamt acht Kindern, geboren in einer ungarischen Kleinstadt und selbständiger Zimmermann – hat bereits als junger Mann die Imkerei von seinem Vater übernommen. Er und meine Großmutter liebten diese kleinen fleißigen Insekten und haben die Imkerei aus Leidenschaft betrieben.

Damals noch als “klassische” Wanderimkerei, waren sie mit den Bienenvölkern in ganz Ost-Ungarn unterwegs. Sie folgten den Blütezeiten der Pflanzenwelt, übernachteten im Wald, behandelten die Völker vor Ort und schleuderten köstlichen Honig. Ich kann mich bis heute daran erinnern, wie mein Großvater die Völker in kurzer Hose und Hut behandelte, komplett ohne Schutzkleidung.

Mein Vater hat die Tradition fortgeführt und obwohl er als studierter Architekt einen “richtigen” Beruf ausübte, hat er nebenberuflich immer geimkert. Während meine Großeltern sich die Imkerei eher selbst beigebracht haben, hat mein Vater alle Ausbildungen im Zusammenhang mit der Imkerei absolviert und ist seit über 20 Jahren auch sehr engagiert in der Ausbildung von jungen Imker:innen. Er hat die Methodik selbst weiterentwickelt und imkert heute mit Wanderwagen nach modernsten Methoden.

Mein Bruder und ich haben in diesem Umfeld eine sehr naturnahe und glückliche Kindheit verbracht. Wir beide waren von Anfang an immer dabei, haben unsere Familie bei der Imkerei unterstützt und waren natürlich auch bei der süßen Qualitätskontrolle fleißig dabei 🙂 Allerdings haben wir auch die umfangreiche Arbeit gesehen und daher beide für unser Leben eine andere berufliche Richtung gewählt. Die Bienen und die Imkerei blieben unserer Familie aber trotzdem immer erhalten. Unsere Eltern – in der Zwischenzeit seit über 10 Jahren in Rente – haben nach wie vor noch über 100 Bienenvölker.

und was daraus entstanden ist …

Wie so viele andere, habe ich auch etwas “anständiges” (BWL) studiert und arbeite seit über 25 Jahren im Bereich Rechnungswesen. Trotz vieler beruflicher Erfolge, toller Kolleg:innen und Arbeitgeber hat mir aber “etwas” zu meinem Glück gefehlt. 

Und so kam es, dass ich in den letzten Jahren immer öfter an die Imker-Leidenschaft meiner Familie denken musste und dieses Thema nun für mich und meine Zukunft aufgegriffen habe.

Ausschlaggebend war der 70ste Geburtstag meines Vaters und ein anregendes Gespräch über die Umwelt und insbesondere die Klimaveränderungen. Ich habe mich seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, fleißig die CO2-Abdrücke unserer Familie berechnet und versucht sie zu reduzieren. Als Mutter von zwei Teenagern war dieses Thema sowieso ein Dauerbrenner. 

Und so kam es, dass ich 2021 meine Familie überzeugen konnte, dass wir “mehr” tun sollten und auch selbst aktiv wurden. Wir haben uns auf die Suche nach einem neuen Wohnsitz gemacht, sind aus der Innenstadt von Hannover in ein 120 Jahre altes Fachwerkhaus aufs Land gezogen, um mein “Bienenprojekt” zu verwirklichen. 

Ich habe, fleißig wie eine Biene, die Ausbildung zum Jungimkerin absolviert, bin in den Imkerverein eingetreten und habe eine wunderbare Imkerpatin gefunden – die mich von Anfang an unterstützt und inspiriert hat. Im Frühjahr 2022 sind dann unsere ersten Bienenvölker bei uns zuhause eingezogen. Was für ein bezaubernder Moment.